8. November 2006
Der Moderator, ein jovialer Siemensianer, dankt Hasso Plattner, dem umtriebigen SAP-Mitgründer, für dessen Vortrag beim 8. Erlanger Technikgespräch.
Man habe “den Milliardär und Professor gar nicht herausgehört”, so erfrischend praxisnah sei der Bericht über die Wirkung des DESIGN bei der Entwicklung von “code” gewesen.
Steckenpferd von Plattner nach seinem Rückzug von der Front 2003: Institute und Lehrstühle gründen, einrichten und dort herausfinden (lassen), wie man in dieser Welt schneller zu besserem “code” kommt. Er hat es in Stanford begonnen, er setzt es in Potsdam fort. In Erlangen will er sich (noch) nicht engagieren.
Was fällt auf?
– Design ist, wie so fast alles in unserer Welt, dabei, zu konvergieren. Gruppenarbeit, Interdisziplinäre Ideenfindung, Codeschreiben: alles Design.
– Hasso Plattner wirkt sympathisch, weil die Richtung seiner Gedanken nicht zu orten ist: Tomahawk-cruise missiles mit fuzzy logic; manche kehren sogar um und fliegen zurück…
– Die projizierten Schaubilder sind “eigentlich nicht richtig”, Platzhalter für die Bilder, die man sich selbst machen soll (wenn man will und kann): Kopfkino pur, Note eins!
– Hat das “Design Thinking” Hasso Plattners mit dem “Sustainable Campus” zu tun, nach dem die ETH in Zürich sucht, für die dort geplante “Science city” mit Information Science Lab, Bibliothek des 21. Jahrhunderts, Prototyping Laboratory und Innovationspark? Der Sache gehen wir nach…
– Ich will mein nächstes Betriebssystem von Dolce & Gabbana!